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1996-03-16
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From: Sven_Gmelin@p2.f1045.n246.z2.fido.sub.org (Sven Gmelin)
Organization: Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger.
Path: f1045.n2.z2.fidonet.org!not-for-mail
Newsgroups: fido.ger.amiga
Subject: Re: Diskussion mit einem Escom-Haendler
Message-ID: <30900207@gremlin.unterland.de>
References: <MSGID_2=3A240=2F5802.6_2a97c24e@fidonet.org>
Date: Tue, 29 Aug 1995 20:33:31 +0200
Hallo Eric,
Du schriebst am 27 Aug 95 16:13:09 ueber *Re: Diskussion mit einem
Escom-Haendler* u.a. folgendes:
EW>Escom und Vobis mal mitlesen: -----------------------------
EW>
EW>Eure Verkaeufer sind inkompetente Typen, beraten koennen die einen als
EW>Kunden kein Stueck, koennen nur etwas aus dem Regal greifen und anbieten
EW>ohne dabei auf Kundenwuensche einzugehen.
Was sollder Scheiss? Warum scherst Du alle ueber einen Kamm? Ich verkaufe auch
Vobis-Rechner und kann von mir behaupten, dem Kunden das zu verkaufen, was fuer
seine Beduerfnisse das Beste ist. Ich selbst habe einen Pentium 60, mit dem ich
eigentlich ganz zufrieden bin.
Spass machen tut das Arbeiten aber erst am Amiga. Ich hab als Hauptrechner
einen
Amiga 4000/030 mit 10 MB Ram und Piccolo-SD64. Ich kenne mich also aus, was
Amiga betrifft, und was die PCs angeht die ich verkaufe, kann ich sagen, das
ich (und auch meine Kollegen) den Kunden so berate, das er auch wiederkommt.
Was bringt es mir (und dem Laden), wenn der Kunde 5000Mark bei mir laesst,
heimgeht und merkt, er hat das falsche gekauft. Den seh ich nie wieder. Ist er
allerdings zufrieden, wird er auch in Zukunft bei mir kaufen und mich
weiterempfehlen. Das bringt den Umsatz.
Und ich rate auch jedem Kunden ab, seinen PC zu erweitern, wenn er zu mir
kommt,
und erzaehlt, er will seinen PC zum Video nachbearbeiten. Da ist das absolut
die
falsche Maschine.
EW>Konkret war es mir weder bei Vobis noch bei Escom moeglich einen Monitor
EW>zu kaufen, es scheiterte an den Frequenzangaben die normalerweise in der
EW>Anleitung stehen sollten. Aber die Verkaeufer waren zu faul und zu
EW>desinteressiert mit etwas zu verkaufen, nur die lapidare Frage Aen
EW>welchen PC soll der denn angeschlossen werden?" ist zuwenig.
Da gebe ich Dir recht. Wenn ein Kunde mehr ueber ein Geraet wissen will, und
ich
kann ihm nicht weiterhelfen, mache ich in Gotte Namen ein Neugeraet auf (wenn
das
Teil nicht in der Demo steht) und zeige ihm die Anleitung. Mir als Kunde ist es
auch lieber, ein Verkaeufer gibt seine Unkenntnis zu und gibt mir die
Anleitung,
als wenn er mir den letzten Dreck erzaehlt.
EW>Zu diesem Schluss kam ich nach einem vollen Tag abgrasens verschiedener
EW>Filialen der Escom und Vobis Computerhandelsgesellschaft.
Dann wohnst Du in der falschen Stadt, oder hast die falschen Kollegen erwischt.
EW>nicht kenne, aber mir mit saemtlichen Infos zum Monitor helfen werde und
EW>verwies obendrein noch auf das 14 taetige Rueckgaberecht bei nichtfunktion.
Eben darum geht es. Wenn ich mir nicht sicher bin, bin ich halt so Kulant und
gestehe einen Service ein, den ich eigenlich gar nicht duerfte. Im Extremfall
steh ich halt im Regen und muss es auf meine eigene Kappen nehmen. Zum Glueck
habe
ich auch eine Chefin, die hinter mir steht, und dann halt auch den Bonus, den
ich gebe weiterreicht.
Das Problem ist halt, das der Verkaeufer in der vordersten Front steht und
alles
abkriegt, was ein Kunde so mit sich rumtraegt. Ein Beispiel:
Ein Kunde hat sich bei uns einen Compaq gekauft. Die Dinger sind fuer uns auf
der
einen Seite das Beste was uns passieren kann. Wir duerfen sie nicht aufmachen
und
reparieren. Wenn was los ist, muessen wir den Kunden zur Telekom schicken. Die
bringen Umsatz und keine Probleme. In der Theorie. Tatsaechlich siehts so aus,
das der Kunde gekommen ist und uns gesagt hat, das er sobald er die Maus
bewegt,
er im Lautsprecher ein Rauschen hoert. Er wolle eine neue Maus. Toll. Zum einen
benutzt Compaq Busmaeuse und die Dinger sind ziemlich rar. Zum anderen liegt es
ja nicht an der Maus, sondern am Recher. Die Dinger sind einfach nicht so gut
gegen Stoersignale abgeschirmt, wie unser geliebter Amiga. Also sag ich dem
Kunden das das nicht an der Maus liegt, sondern am Rechner und er den zur
Telekom zu bringen habe, ich zum anderen auch gar keine Compaq Maus dahabe. Der
macht natuerlich einen riesen Terz, von wegen er habe das Ding bei uns gekauft,
und wir seien die Ansprechpartner fuer ihn, er wuerde sich an eine
PC-Zeitschrift
wenden. Toll. Was soll ich den da machen? Wir haben unsere Vorgaben, und sagen
das auch dem Kunden. Wenn er das Teil trotzdem kauft, kann ich auch nix machen.
Aber viele wollen das nicht verstehen. So kommt einfach der schlechte Ruf
zustande. Genau das gleiche bei Dir. Du hast mit einen Verkaeufer (pro Filiale)
schlechte Erfahrungen gemacht, und jetzt sind alle Nichtskoenner und faule
Saecke.
Ich versteh das einfach nicht.
EW>8-( Bei Verkaeufern fuer die ein Kunde nur Arschloch ist, geht mir echt die
EW>Hutschnur hoch.............
Manche Kunden sind auch nur Arschloecher. Ich betone *MANCHE* .
--
Bis dann...
Sven
FIDO: 2:246/1045.2
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